Die Hettenhäuser Kirmes und der Johannismarkt gehören im größten Gersfelder Stadtteil schon längst zur Tradition. In 2018 feiert die Kirmesgesellschaft Hettenhausen ihr 25jähriges Bestehen. Dazu ist ein besonderes Festjahr mit vielen Highlights geplant. Außerdem spendierte der Verein ein eigenes Logo für seinen Heimatort.

In dem Jubiläumslogo spiegelt sich ein Ensemble von markanten Gebäuden, die seit Jahrhunderten das Ortsbild von Hettenhausen prägen. Der hohe Bekanntheitsgrad der gezeigten Gebäude ermöglicht schon fast die Identifikation des Ortes ohne, dass ein Name genannt werden muss. „In diesem Fall sprechen Bilder wahrlich eine eigene Sprache“, begründet Christian Frohnapfel, der zweite Vorsitzende der Kirmesgesellschaft die Gebäudewahl. In dem Logo sind folgende Elemente (von links nach rechts) zu erkennen:

Das Wappen der Stadt Gersfeld
Der Lindenbaum mit den 39 Blättern, dessen Wurzeln durch ein Fundament ins Erdreich ragen, steht für die Bürger der Gemeinde, der Mauersockel für die Stadtrechte, die Gersfeld 1359 verliehen bekam. Die Wurzeln verweisen auf die Verankerung der Bürger im Gemeinwesen sowie ihre Bodenständigkeit.

Der Kindergarten Hettenhausen
1768 errichteten die Herren von Ebersburg den imposanten Fachwerkbau zunächst als Jagdhaus, welches später als Forsthaus genutzt wurde. Nach dem das Gebäude ab 1928 von der Diakonie als Schwersternhaus genutzt worden war, wurde es nach grundlegenden Sanierungsarbeiten ab 1995 zum Kindergarten „Arche Noah“. „Viele sind heute der Meinung, dass der Kindergarten in Hettenhausen zu dem schönsten Gebäude im Ortskern gehört“, berichtet Wolfgang Bohnwagner, erster Vorsitzender der Kirmesgesellschaft.

Kirche
Ein weiterer Blickfang ist die evangelisch-lutherische Kirche „St. Georg“. 1878/1879 erbaut, hatte Hettenhausen bis 1979 den spitzesten Kirchturm der Rhön, bis er aus baulichen Gründen gekürzt werden musste.

Landgasthof St. Georg Hettenhausen mit Kirmesbaum
Das markante Fachwerkgebäude mit integriertem Turm wurde 1648 erbaut. Die Familie Böhm betreibt den Landgasthof, durch den das Gebäude einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Ergänzt wird es um den Kirmesbaum von Hettenhausen im Ortsmittelpunkt in der Linde, wo die jährliche Kirmes stattfindet.

Ebersberger/Hettenhäuser Wappenlilie
Auf der rechten Seite ist die „Hettenhäuser Lilie“ zu sehen, welche seit April 1970 vom Hessischen Innenministerium als Gemeindewappen genehmigt ist. „Die Lilie ist für die Hettenhäuser etwas besonderes. Wir bekennen uns klar zur Kernstadt und sehen die Abbildung der Lilie als ein Symbol für die ehemalige Selbständigkeit der Gemeinde. Hettenhausen gehört zu Gersfeld und das ist gut so – nur um Missverständnissen zu dieser Abbildung vorzubeugen“ stellt Frohnapfel klar.

Band der Sympathie
Unterstrichen ist das Logo mit einem grünen Band welches die Anhöhen von Hettenhausen im Norden und Süden stilisiert. „Nennen wir es „das grüne Band der Sympathie“ für die Hettenhausen weit über die Grenzen hinaus bekannt ist“, schmunzelt Frohnapfel.

Das 25-jährige Jubiläum wird natürlich auch entsprechend gefeiert. In jedem Quartal des kommenden Jahres wartet ein Highlight. „Wir wollen der Gemeinde etwas besonderes bieten“, erklärt Benjamin Maul, stellvertretender Vorsitzender der Kirmesgesellschaft. Am 03. März um 19:00 Uhr lädt die Kirmesgesellschaft im Landgasthof St. Georg zu einer besonderen Auftaktveranstaltung ein. „Es wird kein gewöhnlicher Kommers. Wir wollen keine monotonen und langen Reden, sondern versuchen 25 Jahre Vereinsgeschichte in 50 Minuten zu präsentieren“, beschreibt Frohnapfel die Eröffnungsveranstaltung. Auf der Ehrengästeliste stehen unter anderem der Gersfelder Bürgermeister Steffen Korrell, der ehemalige Landrat Fritz Kramer (Ehrenmitglied der Kirmesgesellschaft) sowie der amtierende Landrat Bernd Woide. Im Anschluss an den Kommers wird der Festauftakt in gemütlicher Runde mit den Mitgliedern und Gästen gefeiert.

Alle Informationen zur Kirmesgesellschaft sind unter www.kghettenhausen.de abrufbar.